Der Nymphensittich ist die einzige Art in der Gattung der Nymphensittiche. Innerhalb der Ornithologie war lange strittig, ob der Nymphensittich innerhalb der Ordnung der Papageien zur Familie der Kakadus oder zu den Eigentlichen Papageien gehört und dort mit anderen „Sitticharten“ näher verwandt ist. Inzwischen ist sicher, dass er den Kakadus zuzuordnen ist. Es unterscheidet sich jedoch kein anderer Kakadu so stark von den übrigen Vertretern der Familie wie der Nymphensittich, weshalb er auch in eine eigene Unterfamilie gestellt wird.
Nymphensittiche sind kleine, schlanke Papageien, die fast den gesamten australischen Kontinent besiedeln. Sie leben sehr nomadisch und streifen in großen Teilen ihres Verbreitungsgebietes umher. Durch diese ständige Durchmischung der Population haben sich keine erkennbaren Unterarten entwickelt. Ihr Schwanz ist lang und konisch. Die Schwingen laufen spitz zu und erreichen angelegt knapp die halbe Schwanzlänge. Der Schnabel ist im Vergleich zur Körpergröße klein. Die Art weist einen auffälligen Geschlechtsdimorphismus auf. Während Männchen eine gelbe Maske (Gesicht) haben, haben Weibchen nur eine leicht gelbe bis gar nicht vorhandene Maske. Jungvögel gleichen zunächst dem adulten Weibchen. Beide Elternvögel sind an der Brut beteiligt und versorgen den Nachwuchs.
Nymphensittiche sind beliebte und weit verbreitete Heimtiere. Um 1840 kamen die ersten Wildfänge nach Europa, zehn Jahre später wurden sie erfolgreich gezüchtet.
Quelle: Wikipedia